Modelljahr 2009

April 2009

 

Die Zeit vergeht, schon ist April. Und 4 Monaten keine Aktualisierung des Bauberichts. Bin selbst erstaunt und überlege was alles war? So manchen Decoder eingebaut, einige Reparaturen fertiggestellt (nach Wartezeit auf die erforderlichen Ersatzteile), ein wenig an der Vegetation an der Anlage weiter gebastelt, Messe Nürnberg besucht, Messe in Sinsheim Teil genommen. Die vergangenen Monate brachten das neu RMX-Format von Rautenhaus digital wesentlich weiter. Freu mich, dass ich an den Gedanken der Umsetzung Teil haben darf. Die Testgeräte sind an der Anlage im Einsatz.

Der erste Tag des Tests brachte für mich eine Überraschung. Ein Teil der eingebauten Servoantriebe ging nicht mehr. Warum? Klar, das RMX-Format trennt eindeutig zwischen Loksignalen auf der Schiene und Schalt- und Meldesignalen im Schaltbus. Und ich habe einen Teil meiner Servo Antriebe mit der Variante eingebaut die direkt auf dem Schienensignal schaltet. Problem war nun, dass 22 Weichen im Bahnhof nicht mehr geschaltet werden konnten. Oha, großes Problem, welches gelöst werden musste. Ein Telefonat mit Walter Radtke und es war kein Problem mehr. Es gibt die Möglichkeit, dass man im zweiten Bus das Schienensignal transportieren kann. Dies erforderte die 22 Servo Elektroniken vom aktuellen Schienenanschluss zu lösen und neu zu verkabeln. Wie es nun mal so ist liegen die 22 Weichen auch nicht direkt nebeneinander. Sie sind von einem Teil der Anlage zum anderen Teil der Anlage verstreut. Dies dauerte einige Tage.

Das nächste Problem das auftrat ist die Realität, dass die MES ein reines DOS-Programm ist, noch. Jetzt galt es über ein Nullmodem-Kabel den DOS-Rechner mit dem Windows-Rechner zu verbinden um die Steuerdaten an die Anlage zu senden. Geht natürlich auch nicht auf das erste Mal. Zwischenzeitlich läuft die Version der RMX-PC-Zentrale auf dem Rechner die sehr stabil. Was passiert nun? Vom Ursprung ist die MES eine Software die zeitglich mit Selectrix (und für Trix) geschrieben wurde. Die Steuerung ist ausschließlich auch Selectrix ausgerichtet, da dieses System von Anbeginn an lastgeregelte Lokdecoder hat und einen Datenbus, der 13 Mal pro Sekunde getaktet ist. Dies konnte und kann kein anderes System. Alle Informationen werden gleichzeitig verarbeitet. Und damit können keine anderen Decoder angesteuert werden. Mit der Einführung des RMX-Formats wird dies etwas anders.

 

Nun kann in der Zentraleinheit hinterlegt werden, welches Decoder-Format in einer Lok eingesprochen wird (SX, SX2, DCC). In der MES-Steuerungssoftware ist nach wie vor die Decoder-Adresse (1 bis 103) und die erforderlichen Parameter eingetragen. In der RMX-PC-Zentrale sind in der Lokdatenbank die Lokomotiven mit den Lokdecoder-Formaten und den Möglichkeiten des Decoders eingetragen. Ergänzend wird in der RMX-PC-Zentrale nun in der Translater-Funktion noch die Loknummer mit der Adresse in der MES hinterlegt. Jetzt sendet das Anlagensteuerungsprogramm die Fahrbefehle über das Nullmodem-Kabel die Befehle in den Windows-Rechner. Die RMX-PC-Zentrale nimmt den Befehl entgegen und schaut im internen Translater nach der Adresse. Mit dieser Adresse wird im RMX-Kanal nun der nächste freie Kanal belegt und über das Interface an die Zentrale, und somit an die Schiene, gesendet und der Zug in Bewegung gesetzt. Jetzt fährt auch die Lok mit dem DCC-Decoder...... nichts für ungut, DCC betreibe ich für den Test.

 

Nein, es ist nicht verwirrend, auch wenn man es auf den ersten Blick beim Lesen so empfinden mag. Ein gutes System wird verbessert und zukunftstauglich gemacht. Manch aktueller Anwender wird und kann hier "updaten". Für Neueinsteiger eine echte Chance Multiprotokoll von Beginn an zu verwirklichen.

 

Um es nicht zu vergessen, die Freiluftsaison hat begonnen. Das Motorrad wurde fahrtauglich gemacht und die ersten Runden gedreht. Den Fahrtwind um die Nase wehen lassen. Bisher waren es immer nur kleine Runden hier um den Ort. Doch dieses Jahr ist der Gedanke da eine Tour zur RhB über den Albula und zum Bernina zu starten. An dieser Stelle einen herzlichen Gruß an die Biker unter den Bahnern.

 

August 2009

 

Ereignisreiche Wochen sind vergangen. Der lange gehegte Gedanke ist umgesetzt. Die Fahrt mit dem Motorrad über den Flüela-, Bernina- und Albulapass sind für dieses Jahr Geschichte. Ein wunderschönes Erlebnis: die Fahrt, die Begleitung, die Landschaft und die Züge zum Fest in Davos ... und trocken während den Fahrten. Immer wieder einen Halt eingelegt und die Natur genossen, Bilder gemacht und Anregungen mitgenommen. Sicherlich nicht die letzte Tour ins wunderschöne Graubünden gewesen.

 

Modellbahnerisch stand in den vergangenen Wochen der Fahrbetrieb im Vordergrund, mehr ging nicht. Statt am Gelände zu gipsen wurde mein rechter Arm mit dieser Masse versehen. Damit auch wirklich nichts getan werden konnte ist die linke Hand gleich mit verbunden worden. Und da sag noch einer, dass die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln gefahrenfrei ist. Erstaunlich, wenn man zur Genesung alleine zuhause ist, es einen dürstet und vor einer verschlossenen Flasche steht, welche Kreativität man entwickeln kann.

 

In den zurückliegenden Monaten hatte ich begonnen eine auf der Homepage von Modellbahner Reto Sager bereitgestellte Bauanleitung zur Herstellung von Bäumen zu verinnerlichen und selbst einmal zu testen. Zur Umsetzung der Bauanleitung kam es, nachdem ein Modellbahnkollege mit einem Plan für eine neue Anlage, und genauso einem Baum, mich besuchte und damit etwas "neidisch" machte. Die ersten Versuche wanderten in den großen schwarzen Eimer mit dem Deckel. Aufgeben? Nein, natürlich nicht. Weitermachen und immer wieder testen. Und jetzt sind meine ersten beiden "Lärchen" fertig. Natürlich nicht so exzellent wie das Mustervorbild des Ideengebers Reto Sager. Doch für meine ersten selbstgemachten Bäume bin ich zufrieden. Es ist absehbar dass der Gips entfernt wird und mit der Krankengymnastik für den Arm begonnen werden kann. Um den Arm wieder beweglich zu machen wird eine meiner Übungen sicherlich "Draht zuschneiden" sein. Damit werde ich testen wie es ist Bäume selbst zu machen. Doch eines habe ich nicht raus: wie geht man problemlos und zielsicher mit einem Sprühkleber nach dem ersten Sprühgang um?? Wie reinigt man die Düse?? Welche Sprühmenge ist erforderlich? Die weiteren Versuche werden es zeigen. Bilder meiner Bauversuche im Abschnitt Anlagenbau Teil 9.

Immer wieder stehe ich vor der Anlage und sehe mir die "Felswand" hinter dem Hotel an. Bin nicht sicher, wie ich hier weiter gestalten soll. Ob mit einigem Grün hier gearbeitet werden soll oder ob ich es als reale Felswand belassen soll. Gefühlsmäßig tendiere ich dazu stellenweis einen leichten Überzug mit Grün zu verwirklichen. Vom Gedanken soll dies einen Moosbewuchs darstellen. Nur wenn es zu dicht wird, dann wird es nicht wirken. Hier muss ich über meinen Schatten springen um es zu tun und versuchen. Es wird schon werden ....

Damls war es ein Prototyp, der Steuerwagen
Damls war es ein Prototyp, der Steuerwagen

Dezember 2009

 

Die vergangenen Monate haben an der Anlage keine gravierenden Änderungen gebracht. Zu wenig Zeit stand zur Verfügung. So manche Lokomotive wurde mit einem Decoder ausgestattet. Daten von Kundenanlagen ergänzt, teilweise nach einem kompletten Umbau neu erfasst. Im Bahnhof Davos Platz einen Teil der noch fehlenden Servo Antriebe eingebaut, im Schattenbahnhof defekte Hofmannantriebe durch motorische Antriebe von Bemo ersetzt (bedingt durch den eingesetzten SLX828 ist motorisch durch motorisch zu ersetzen).

 

Durch so manches Testgerät war es im Bereich der Zentrale etwas unübersichtlich. Dieser Bereich ist nun wieder einer logischen Ordnung zugeführt worden. Die Verkabelung im Untergrund hat in den vergangenen Monaten durch ein immer wieder mal einzubauendes Testgerät gelitten und darf daher zwischenzeitlich als Chaotisch bezeichnet werden. Sieht nicht mehr schön aus, war dennoch erforderlich. Sobald die noch fehlenden Servo Antriebe eingebaut sind wird es gerichtet. Damit auch die Buskabel in der Länge angepasst und nicht mehr „fliegend“ verlegt sind.

 

Im Zuge der Neuanordnung der Bauteile um die Zentraleinheit ist in diesem Bereich das eingeplante Tunnelportal eingebaut worden. Ergänzt mit einer Tunnelröhre, welche mit dunkel gestaltetem Styrodur verlängert ist. Der Schienenbereich in der Tunneleinfahrt ist geschottert und mit Kleber fixiert.

 

Im Gleisverlauf der Anlage sind zwei kritische Stellen vorhanden. Diese sollen bleiben damit erforderliche Testfahrten für neu entwickelte Fahrzeuge durchgeführt werden können. Werden diese gemeistert, so darf davon ausgegangen werden, dass es bei normal verlegten Anlagen funktioniert. Aktuell läuft grad ein Test …. und ich bin von diesem Fahrzeug sehr angetan.

 

Erste Trockenübungen mit einem Airbrush-Set wurden unternommen. Der Mut zur Farbe hat noch gefehlt. Als erstes werden die Fahrleitungsmasten Nummer 389 von Sommerfeld mit Farbe zu besprühen. Dies habe ich an der Messeanlage „Pregün“ gesehen und hat mich überzeugt. Der Sockel der Masten ist mit Malerkrepp abgedeckt um den Grundton zu behalten. Lediglich die Masten und Ausleger sollen behandelt werden. Auf das Ergebnis bin ich gespannt. Als Farbe ist RAL 7042, Verkehrsgrau A, vorgesehen. Prüfen ob dies passt kann ich erst nach meinem nächsten Besuch bei der Rhätischen Bahn. Der Farbton wurde daher vorab von diversen Aufnahmen vorhandener Bilder abgeleitet.

 

Zeit wurde aufgewendet für die Erfassung und den Testbetrieb einer neu entstehenden Messeanlage. Im Simulationsbetrieb konnten 9 Zugeinheiten dauerhaft betrieben werden (und dies bei 2 x 3 Schattenbahnhofsgleisen und einem Stumpfgleis). Bei der Erstinbetriebnahme in der Werkstatt war ein Betrieb mit fünf vorhandenen Fahrzeugen erfolgreich. Bei laufendem Anlagenbetrieb in einem Schweizer Fachgeschäft gab es leichte Betriebsprobleme. Wie sich im Nachhinein herausstellte wurden die vorgesehenen Zugeinheiten etwas durcheinandergewirbelt (Längen verändert) und passten damit nicht mehr in die zugewiesenen Schattenbahnhofsgleise. Was zur Folge hatte, dass Fahrstraßen nicht aufgelöst wurden und der Betrieb so ab und an zum Stillstand kam. Durch das manuelle Auflösen der Fahrstraße ging es wieder weiter.

 

Nicht zu vergessen die drei Messen im Oktober und November in Friedrichshafen, München und Stuttgart mit regem Publikumsandrang und vielen interessanten Gesprächen mit Anwendern, interessierten Neueinsteigern und Systemumsteigern.

 

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