Modelljahr 2010

Juni 2010

In den vergangenen Wochen standen die Messen in Karlsruhe und Dortmund im Vordergrund. Auch hier interessante Gespräche, Meinungen und Ansichten. Hat zur Folge, wenig Zeit für die eigene Bahn und den weiteren Baufortschritt. Etwas Abstand bringt neue Gedanken, Ansichten und Eigenkritik. Welches bedeutet, dass ich immer wieder meine Planungen angesehen habe und mit dem heutigen Denken konfrontiere. Dies mit dem Ist vergleiche.

Daraus ergibt sich neues Gedankengut. Die ursprüngliche Planung sah vor, dass vom Bahnhof „Susch“ eine direkte Straßenverbindung nach „Davos Platz“ führt, welche nach Susch weiter geführt ist. Planungstechnisch auf dem PC und im Gedankengut akzeptabel. Und nun gefällt es mir nicht mehr. Somit erging folgender Entschluss: es wird abgebaut.

Der Anlagenteil „Susch“ ist für den Rückbau vorgesehen und wird der Verschrottung zugeführt. In wenigen Wochen Geschichte sein und der Vergangenheit angehören. Abschnitt „Bahnhof Davos Platz“ und Kreuzungsbahnhof „Surava“ bleiben erhalten. Das Car System wird nur noch auf dem Anlagenteil „Davos Platz“ integriert. Eine Verbindung zu den anderen Anlagenteilen ist nicht mehr vorgesehen.

Warum dies? Die Harmonie in diesem Anlagenteil hat mir insgesamt gefehlt. Die Erkenntnis: Ich wollte zu viel und dies gibt kein schönes Bild ab. Es wurden verschiedene Techniken ausgetestet, welche in sich schlüssig sind und für sich ein passendes Bild abgeben. Nicht jedoch in der Gesamtheit. Somit traten neue Gedanken ein und es begann die Zeit des Nachdenkens, wie es umgestaltet oder neu gemacht werden kann. Nach wie vor bin ich nicht dazu veranlagt einen ganz bestimmten Teil der RhB akribisch nach zu bauen. Abschnitte / Ausschnitte des Vorbilds werden Pate stehen und Anreize für den Bau vorgeben, nicht in logischer Reihung sondern in der Möglichkeit meines Platzes.

Für den bisherigen Abschnitt „Susch“ sollen auf der einen Seite am Hang entlang zwei Gleistrassen verlegt werden und auf der anderen Seite wird im Ansatz „Muot“ dargestellt. Bietet sich an, da es direkt aus einem Tunnel kommt und nach Durchfahrt in einer Galerie und Tunnel wieder entschwindet um auf der Rückseitigen Hanglage als dritte Gleistrasse zu verlaufen. Ich weiß, nicht vorbildkonform, doch einen Auslauf brauchen die Züge und sehen möchte ich sie auch.

Dieser Anlagenteil ist landschaftlich geprägt. Ein Gebäude in „Muot“ und die vorhandene Turmruine von Firma Luft wird integriert. Bahntechnisch wenn möglich ein Unterführung/Brücke, eine Galerie und ein Überhang. Und natürlich Landschaft, so gut es möglich ist.

Der Rückbau/das Abräumen hat begonnen, die Anfrage der Holzarbeiten ist erfolgt. Verzögerungen wird es auf Grund des sich abzeichnenden schönen Wetters geben, da eine Fahrt mit dem Motorrad dem "Arbeiten im Hobbyraum" vorgezogen wird.

 

 

Oktober 2010

 

Manches aus meinem bezeichneten Abschnitt "Susch" wurde abgeräumt, für den Abriss hat es nicht gereicht. Ich konnte mich nicht überwinden es zu tun. Immer wieder stand ich vor dem Abschnitt und stellte mir die Frage: was machst damit??

 

Stand ich so zweifelnd vor der Anlage mit den Fragen, so gab mir meine Frau zu verstehen, dass sie es lassen würde. Ebenso bekam ich diese Aussage von Kunden die mich besuchten. So nahm ich meine Planungsunterlagen im PC zur Hilfe und plante den "ungeliebten" Teil der Landschaft neu. Das Car System in diesem Teil gestrichen, das daraus resultierende Tal in die Höhe gezogen und ein kleiner "See" oder Tümpel mit einem vorbeiführenden Wanderweg in Betracht gezogen und gezeichnet. Auch hier gab es leichte Zweifel. Vergangenen Tage in Graubünden habe diese mittlerweile verfliegen lassen. Begegneten mir auf den Wegen in den Bergen doch so mancher größere Fleck Wasser. Selbst ein kurzes Stück Wanderweg direkt am Bahngleis der RhB.

 

Fazit: das Teil "Susch" bleibt bestehen, wird aber in der Kule umgestaltet! Das Car System ist Geschichte. Daraus ergibt sich im oberen Teil mehr Platz für das "Sägewerk" und den "Valserverlad"

 

Skizzen zu den neue Gedanken und ursprüngliche Ausführung:

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