Stand Februar 2007:
Die Bahnhofsgebäude wurden
vertauscht. Surava ist nun Susch und Susch gleich Surava. Dies hat mir von den Gebäuden und dem Platz so besser gefallen. In Susch wurde ein Läutwerk (D+R) integriert. So ist nun hörbar, aus
welcher Ecke der Zug einfährt.
Der vorgesehen Bahnhof Klosters war bereits verlegt, verdrahtet und im Fahrplanbetrieb aktiv. Da hat mich in einem kurzen Urlaub im Herbst 2006 die jahrelange "Blindheit" verlassen. Auf der Fahrt
mit der Seilbahn von Davos Platz auf das Jacobshorn konnte ich den Bahnhof von Davos Platz nach oben schwebend so richtig genießen und ansehen. Und dabei habe ich zum ersten Mal so richtig wahr
genommen, dass dort noch eine Drehscheibe vorhanden ist, welche genutzt wird. Und so war der Virus gelegt und konnte nicht wieder entfernt werden. Die aufkommenden Gedanken wurden am PC umgehend
in wintrack umgesetzt und der vorhandene Gleisplan entsprechend neu geplant. Darunter leiden wird wohl das Faller Car System, da die Gleise nun etwa 12 cm weiter in die Anlage gerutscht sind.
Auch die weiteren Baumaßnahmen leiden darunter, denn Davos Platz hat wesentlich mehr Weichen als Klosters.... und dies muss erst finanziert werden..... muss ja nicht sofort fertig werden.
In der Zeit dazwischen habe ich auch erste Versuche mit dem Einschottern der Gleise unternommen. Dies wurde an den Bahnhofsgleisen von Susch getestet. Zur Anwendung kam der Gleisschotter von
ASOA, ??????. Ich habe bewusst auf eine Korkunterlage verzichtet. War mir zu viel Arbeit. Na ja, hier kommt dann der "Fahrbahner" wieder mehr durch als der Landschafts- und Geländebauer. Um ein
für mich zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen musste ich den Schotter insgesamt drei Mal mit dem Schotterkleber bearbeiten. Jetzt ist es fest, jedoch nicht hart. Wenn man mit dem Finger
drüber rubbelt lösen sich schon noch diverse Steine. Gehe davon aus, dass dies nicht der Standard ist und ich es so lassen kann. Nachdem der Kleber getrocknet war (mind. 24. Std.) habe ich meine
Züge darüber rollen lassen. Das Fahrgeräusch hat sich durch das Einschottern wesentlich erhöht. So weiß ich jetzt, wann der Zug den Bahnhof erreicht hat, ohne rüber schauen zu müssen. Ach ja, so
hab ich es mir immer wieder angeschaut und kam zu der Feststellung, dass es doch nicht so gut aussieht und irgendetwas unter den Schienen fehlt.... aber mit dem Gedanken Kork wollte ich mich
nicht anfreunden.
In Köln auf der Messe habe ich mir eine kurze Auszeit gegönnt und den Stand von minitec24 aufgesucht. Nette und informative Gespräche mit den beiden Herren zu führen. Was ich dort gezeigt bekam hat mir gefallen. Als Unterlage wurden Streifen aus schwarzem Gummi verwendet. Der Schotter wurde mit einem speziellen und neuen Schotterkleber verklebt, welcher elastisch aushärtet. Darüber habe ich mir dann doch mehr Gedanken gemacht als mir lieb war. Da ich den Bahnhof sowieso komplett neu bauen muss faste ich den Entschluss diese Technik zu verwenden. Natürlich wie immer auch nicht mit letzter Konsequenz. Die vorgeschlagene Gummiunterlage für die Gummigleistrasse habe ich nicht zusätzlich verwirklicht. Mir ist klar, dass ich dann wieder eine Verbindung über den Schotter auf die Platte habe. Gleichzeitig denke ich mir aber, dass der elastische Kleber mehr an Geräusch absorbiert als der seither verwendete Kleber.
Die Bahnhofsgleise sind jetzt so verlegt, dass ich wenigstens wieder fahren kann. An ein schottern kann noch nicht gedacht werden. Um es doch mal zu testen habe ich etwa 10 cm Gleis von der
Drehscheibe weg zum Lokschuppen ein geschottert und mit dem neuen Kleber versehen. Sparen sollte man nicht. Und nach einem Tag Trockenzeit kann ich sagen, dass es ausreichend ist und kein
weiterer Klebevorgang notwendig ist. Über die Geräuschentwicklung kann ich noch nichts berichten. Kommt später..... kann aber dauern....
Stand August 2007:
In den vergangenen Wochen und Monaten habe ich mich viel mit dem Faller Car System beschäftigt. Draht verlegt,
getestet und wieder entfernt. Neu gefräst, verspachtelt und getestet. Immer und immer wieder. Dabei gab es einige herbe Niederlagen. Man muss akzeptieren, dass es einfach im Radius Grenzen gibt
und die Fahrzeuge dann ein Eigenleben entwickeln und nicht mehr dem Fahrdraht folgen. Und dann gibt es zwischen den Fahrzeugen noch große Unterschiede in ihrem Fahrverhalten. Hat man es mit einem
Fahrzeug getestet und für gut befunden, so heißt dies nicht, dass es mit anderen Fahrzeugen auch funktioniert. So ist meine Erfahrung aus den letzten Monaten.
Zwischenzeitlich habe ich einen Fahrkreis liegen. Hiervon kann man zum zukünftigen Hotel abbiegen und auf drei Parkplätzen Fahrzeuge halten lassen. Vor dem Bahnhof ist eine Abzweigung vorhanden
um direkt neben den Schienen halten zu können. Hier weiß ich noch nicht, ob dies für Laster verwendet wird oder doch passender weise für den Busverkehr genutzt wird. Direkt vor dem Bahnhof sind
zwei Abzweigungen vorhanden. Beide werden in den Parkplatz des Bahnhofs geleitet. Der Radius ist allerdings so klein, dass nur Pkws, Sprinter, Wohnmobile und Kleinbusse hier abzweigen dürfen. Ja,
ok, der Traktor darf es auch. Aber für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen ist absolutes Abbiegeverbot.
Eine weitere Abzweigung ist integriert, welche dann im verborgenen die Fahrzeuge auf das obere Brett zum Bahnhof Davos Platz führen soll. Hieran werd ich in den nächsten Wochen arbeiten.
Die ersten Fahrversuche waren gut. So habe ich dann bereits einen kleinen Berg darüber gebaut. Sollte es sich als nicht befahrbar erweisen wird es ein großes Problem geben..... doch dies hoffe
ich nun mal nicht.
Die Steuerungssoftware für die Modellbahn wurde nun so verbogen, dass ein Betrieb für das Car System durchführbar ist. Die Regelung der Fahrzeuge ist natürlich nicht machbar aber die
Blocküberwachung, das Schalten der Weichen, Haltestellen und Parkplätze funktioniert.
In den vergangenen Wochen habe ich mich auch immer wieder mir den Signalen auf meine Anlage beschäftigt. Wie, wo und welche ich einbauen soll. Eine ganze Reihe von
RhB-Signalen von Bemo standen zur Verfügung und sind auch schon teilweise eingebaut und in Funktion. Am Anfang war dies in Ordnung und zufrieden stellend. Sind diese doch preisgünstig und nichts
anderes als Dekoration. Wenn gleich ich seit Jahren mir immer wieder die Signale von MicroScale angeschaut habe. Man sollte dann nicht im Internet surfen und sich die doch sehr schönen Module und
Anlagen der einschlägig bekannten Modellbauer der RhB-Szene ansehen. Und man sollte auch nicht vor Ort das Original ansehen und die dort installierten Signale. Ich habe beides getan. Mich von den
Bildern im Internet begeistern lassen (mit dem Wissen, dass ich diese Modellbaukunst nicht erreichen werde) und die Signale im Bahnhof Davos Platz.
Hiernach habe ich es getan, ja einfach getan. Ich stellte mir die Frage, ob die Signalbilder bei der Ausfahrt Davos Platz in Richtung Klosters modellmäßig nachstell bar sind. Ob ich es in das
Programm einbinden kann. Ich sah Wege es zu verwirklichen, sendete an Firma MicroScale ein Originalbild und es war zu machen. So bestellte ich dieses Signal. Für die Anzeige der Gleisnummer habe
ich bis zur Lieferung eine notwendige Diodenmatrix gelötet. Nach der Lieferung habe ich mich erst mal an den Signalmodellen gelabt. Eine wunderbare Freude erfüllte mich und nichts konnte mich
abhalten das Signal umgehend ein zu bauen.
Es macht einfach Spaß zu sehen wie die Funktion gegeben ist. Erhält ein Zug Ausfahrt Richtung Klosters, so erscheint zuerst das Räumungssignal. Nach kurzer Zeit wird in der Gleisnummernanzeige
die Gleisnummer des ausfahrberechtigten Zuges angezeigt um gleichzeitig das Signal von Halt auf Fp1 oder Fp2 um zu schalten. Es begeistert mich einfach diesem Signalspiel zu zusehen.
Wird die Einfahrt in den Bahnhof Davos Platz aus Richtung Klosters geschalten, so wird ebenfalls das Räumungssignal eingeschaltet und in der Gleisnummernanzeige wird die Nummer für das
einfahrberechtigte Gleis angezeigt. Wie halt im Original auch .......
Noch nicht vorhanden sind die in Davos Platz vorhandenen Bremsprobesignale mit integriertem Abfahrbefehl. Programmtechnisch schon vorbereitet, jedoch noch nicht bestellt. Wird auch noch ne Weile
dauern.
Für die Ausfahrt in Richtung Filisur ist zweibegriffiges Signal (rot/grün) notwendig und ein separates beidseitig zeigendes Räumungssignal. Hierzu konnte ich mich
nicht entschließen. Da dieser Bereich des Originalbahnhofs nur abgeändert nachgebaut wird (nur zwei statt vier Doppelkreuzungsweichen) beschloss ich hier ein Vorbildsignal (zweibegriffig) zu
nehmen und das Räumungssignal ebenfalls aufsetzen zu lassen. Man möge es mir verzeihen, doch es sollte so sein.
Auch hier wird bei der Ausfahrt das Räumungssignal geschaltet und dann das Hauptsignal. Bei der Einfahrt ist das Räumungssignal geschaltet und das Hauptsignal bleibt auf rot.
Stand September
2007:
Der September brachte viel Arbeit in Form von Testreihen. Es wurden Signalbilder für den Signalbaustein SLX813 erfasst und getestet. Oftmals musste hierzu ein Signaldecoder SLX813 ausgebaut,
wieder eingebaut oder versetzt werden. Dann die Signalbilder auf den Rechner kopiert werden um anschließend die Bausteine zu testen. Oh ja, Theorie ist die eine Seite, die Praxis dann die andere
Seite. Doch mir dem Ergebnis unterm Strich war ich dann sehr zufrieden. Da die Signalbilder über den Handregler getestet wurden machte ich mir auch gleich Gedanken ob und wie dies mit der
Software auch geschaltet werden kann. Hierzu habe ich meine Anlagendaten "verfeinert" und passende Signalbilder für den Baustein erfasst und programmiert.
So sitze ich fasziniert vor der Bahn und schaue dem Wechselbild der Signale zu. Wusste gar nicht, dass es einen so begeistern kann.
Ich finde es schön, wenn ein Zug ausfahren soll zuerst das Räumungssignal angeht, anschließend und zeitversetzt der Ausfahrbefehl (Fp1 oder Fp2) angeht und hierzu auch die Gleisnummer im
Gleisnummernanzeiger erscheint. Der Abschluss wird dann der noch nicht vorhandene Abfahrbefehl sein. Dieser wird als Letzter eingeblendet. Hiernach setzt sich der Zug langsam, bis zur
zulässigen Ausfahrgeschwindigkeit, in Bewegung. Nach der Vorbeifahrt am Signal schaltet es wieder auf rot (Halt) zurück.
Fährt ein Zug ein, so schaltet das Signal in gleicher Reihe, nicht jedoch der Fahrbefehl. Dieser bleibt auf rot.
Rangiert ein Zug in diesem Bereich, so bleibt das Signal auf rot stehen. Dies wollte ich zuerst nicht glauben und wahr haben. Doch ein Besuch in Davos und bei der Sichtung meiner Bilder ist dem
so. Die Rangiereinheit fährt am rot zeigenden Signal vorbei!!!
Im Car System wurde darüber sinniert wie man die Verbindung von unten (Susch) nach oben (Davos Platz) realisieren kann. Es wurde umgesetzt, doch muss ich sagen es ist mehr eine "Geisterbahn" als
eine ordentliche Fahrstraße. Es musste auf kurzer Distanz eine Höhe von 12 cm überwunden werden. So habe ich jetzt hier auch eine "Bergbahn". Die Fahrzeuge mühen sich doch erheblich ab um nach
oben zu kommen. Doch sie kommen an. Und um wieder nach unten zu kommen wurde ein ovaler Kreisverkehr gebaut. So kann ich jetzt die Autos auf eine längere Strecke senden. Und dieser Kreisverkehr
wird auch dazu verwendet, dass die Fahrzeuge aus Davos nicht zwingend nach Susch runter müssen. Hier sehe ich vor allem bei den Pkws Probleme in der Leistung. Macht bestimmt keinen Spaß, dass
diese Modelle nur wenig fahren können da die Energie am Berg verbraten wird (dies ist hypothetisch und kann erst nach erfolgten Versuchen genannt werden).
Im Bereich Susch sind nun 12 Fahrbahnabschnitte (Blockstellen) mit Rückmeldung, Parkplatz oder Stoppstelle erstellt worden. Nach dem Einbau der zwölften Bahn haben einige Autos die "Gerade" nicht
mehr erwischt und sind planlos weiter gefahren. Dies machte es erforderlich einen Teil des Drahts neu zu verlegen.
Schön ist es, wenn zeitgleich mit den Zügen auch die Automodelle unterwegs sind. Derzeit sind dies 3 Fahrzeuge: 1 Lkw, 1 MB 300, 1 kleiner Postbus.
Ein operativer Eingriff setzte mich dann zwischendurch mal für einige Zeit außer Gefecht um an der Anlage weiter bauen zu können. So habe ich einen Bausatz aus dem Regal genommen (Faller 130428 Gasthof zur Linde) und zusammen gebaut. Schön langsam und bedächtig. Dieser wird zukünftig in Davos Platz angesiedelt sein.
Stand Dezember 2007:
Nach dem Besuch von mehreren Messen in den vergangenen Wochen, einigen Planungen von Kundenanlagen habe ich mir ein paar Tage eine Auszeit gegönnt und an dem Gelände meiner Bahn weiter gebaut.
Dies fällt mir immer wieder schwer, da ich zu viele schöne Bilder im Internet von anderen Modellbahner ansehe und weiß, dass ich diesen Standard nicht erreichen kann. Hierzu habe ich zwei linke
Hände. Also mache ich es so wie ich es kann, wie ich es hin bekomme in der Hoffnung dass es mir gefällt. Ich habe nicht die Geduld es so ausgefuchst zu machen. Vielleicht fehlt mir auch nur ein
Lehrer der mich begleitet, an die Hand nimmt und den einen oder anderen Kniff zeigt wie man es macht. Ich denke auch nicht die richtigen Werkzeuge zu haben. Doch ich möchte etwas Landschaft
haben. Sieht besser aus wenn die Züge dann fahren.
Nun habe ich den Berg etwas erweitert. Dieses Mal habe ich eine Mischung aus Styropor und Kartonage verwendet. Auch Zeitungen kamen zum Einsatz. Darüber wie gewohnt die Gipsbinden gelegt. einen
Tag trocknen lassen und dann eine Schicht Füllspachtel darüber gezogen. Als nächstes wollte ich in diese Masse dem einen oder anderen Felsen heraus arbeiten. Ja ich wollte. Doch schnell hat mich
der Mut verlassen weil ich nicht wusste wie. Es hat mir nicht gefallen. Also wieder Füllspachtel drüber gestrichen. Nun lasse ich die Geländeform wie sie ist. Einen Becher mit Wasser bereit
gestellt, grau, weiße schwarze und ockerne Farbe auf einen deckel gegeben und so das Gelände bestrichen. Hierbei habe ich die Farbe sehr verdünnt und über das Gelände laufen lassen. Hat mir
farblich dann gefallen und so hab ich es gelassen.