Der Lokdecoder erhält eine erste Grundprogrammierung. Hier fließen die Erfahrungswerte von unzählig zuvor umgerüsteten und kalibrierten Lokomotiven ein. In der Regel verwende ich das SX / RMX – Format. Das SX2-Format kam bisher nicht zur Anwendung.
Auf dem Programmiergleis werden die werkseitig vorprogrammierten Werte ausgelesen.
Beispiel: 001 4-4-2
Zuordnung der Werte:
001 = Decoderadresse (1 – 111)
4 =
Höchstgeschwindigkeit (1 – 7)
4 = Anfahr- / Bremsverzögerung (1 – 7)
2 =
Impulsbreite (1 – 4)
Angepasst werden im ersten Schritt die Lokdresse, die Höchstgeschwindigkeit, Anfahr-/Bremsverzögerung und die
Impulsbreite.
Die Programmierung kann folgende Werte haben: 044 5-2-4
Mit dieser Programmierung geht die Lok zur Prüfung der vorbildorientierten Höchstgeschwindigkeit auf den Prüfkreis. Je nach Bedarf wird der Wert für die Höchstgeschwindigkeit nochmals angepasst.
Nun kann die Kalibrierungsfahrt beginnen. Es werden die Werte für die Fahrstufen 5 – 28 ermittelt und mit den vorhandenen
Motorkurven verglichen. Daraus ergibt sich der für das Steuerungsprogramm wichtige und erforderliche Kalibrierungswert mit der Anzeige dar maximalen Toleranzabweichung.
Damit ich den erhaltenen Wert einschätzen kann wird die Impulsbreite um einen Wert verändert und eine neue Messfahrt unternommen.
Für jede neue ins Programm aufzunehmende RMX/SX-Lokomotive werden folgende Schritte ausgeführt:
Decoderadresse und Parameter für Höchstgeschwindigkeit, Anfahr-/Bremsverzögerung und Impulsbreite programmiert.
Ermittlung mit welchem Höchstgeschwindigkeits-Parameter die Lokomotive ihre vorbildorientierte Höchstgeschwindigkeit erreicht.
Messfahrt für die Ermittlung des Erst-Kalibrierwertes für die Lokomotive ausführen.
Ermittelten Kalibrierwert, und damit die Lokomotive, in das Steuerungsprogramm MES übernehmen.
Mit der Lokomotive auf der Anlage Testfahrten ausführen und bei Bedarf zur „Feinkalibrierung“ die Werte mit den möglichen „Verbiegungswerten“ anpassen.
Sich an der Fahrt des neuen Modells auf der Anlage erfreuen.